Wizz Air kürzt A321XLR-Bestellungen und konzentriert sich auf „gutartige Märkte“

Die Turnaround-Strategie von Wizz Air befindet sich noch in der Entwicklung. Jüngste Schritte deuten jedoch auf eine Rückkehr zu den Kernmärkten und Kostendisziplin hin, um im wettbewerbsintensiven europäischen Billigflugsektor wieder an Boden zu gewinnen.
Die europäische Ultra-Low-Cost-Fluggesellschaft Wizz Air plant, ihre Bestellung von Airbus A321XLR-Jets um mehr als 70 Prozent zu kürzen. Dies weckt Zweifel daran, ob das Langstreckenflugzeug zu ihrem Geschäftsmodell passt.
Der Schritt wurde am Donnerstag bekannt gegeben, nachdem Wizz für das Quartal April-Juni schwächere Ergebnisse als erwartet gemeldet hatte. Als Grund wurden anhaltende Triebwerksprobleme angegeben, die weiterhin zu Ausfallzeiten der Flugzeuge und einer Beeinträchtigung der Leistung führen.
Das Unternehmen hat derzeit eine Zusage für 47 der „Extra Long Range“-Jets, hofft aber, diese auf 10 bis 15 Flugzeuge reduzieren zu können. Es bezeichnet dies als eine Entscheidung zur „richtigen Dimensionierung“. Es ist noch unklar, wie viele der Überbestellungen in Kurzstreckenvarianten umgewandelt werden.
Die Stimmung hat sich bereits verändert, seit die Fluggesellschaft im Mai ihren ersten XLR entgegennahm. Owain Jones, Chief Corporate Officer von Wizz Air, bezeichnete die Auslieferung damals als „definitiv
skift.